Sonntag, 22. März 2009
Von Alabny bis Esperance
Von Albany nach Esperance (477km)
Es war brütend heiß auf der Strecke und so kam die Tankstelle in der Pampa ganz gelegen, um auch einen kühlen drink zu kaufen…


Paula mit ihrer Erfrischung

Mein Auto ist das beste der Welt! Mit inzwischen 229.000 km auf dem Tacho hat es uns ohne Mucken und Zwischenfälle heil die ganzen knapp 500km gefahren. Und zur Belohnung, hat es dann diesen Ausblick bekommen:




Im Le Grande Nationalpark


„Lucky Bay“




Der Twilight Beach ist einer der beliebtesten Strände von West Australien.
Nachdem wir durch den pudergleichen Sand spaziert sind und die türkies farbenen Wellen bewundert haben, wussten wir auch warum.



Und noch ein paar Bilder von Espreance

9 Miles Beach


Der Baywatch Run a la Heidi ;-) *lol*







Seetang-Bart


Strand Rollstuhl


Autoaufkleber

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Sonntag, 8. März 2009
und ich sag´ heeeeyyyy♪ auf in den Süden♪…
…der Sonne hinterher♪, hejo was geht♪ *träller*
Ist ja nicht gerade mein Lieblingslied, aber ich komm nun so langsam in Urlaubsstimmung.
Am Montag Morgen geht los und zwar in den Süden von West Australien. Mein erster richtiger roadtrip. Freue mich schon wie ein kleines Kind! Die Route steht inzwischen und eine Reisebegleitung habe ich zum Glück auch noch gefunden. Paula aus Irland fährt mit und so vergrößert sich langsam aber sicher der Bekanntenkreis an Leuten, die ich übers Internet kennen gelernt habe.
Wenn mein Laptop unterwegs nicht von irgendwelchen Backpackern geklaut wird, update ich auch zwischendurch nochmal.

Ansonsten läuft hier gerade eine ziemlich coole Ausstellung, „Sculptures by the beach“ heißt die. Da stellen Künstler ihre Skulpturen am Strand auf. Die Stimmung war wirklich toll und so ist Kunst eine prima Sache, wenn die Leute es einfach genießen, zwischen den Exponaten hin und her laufen oder drauf rumklettern und einfach Freude daran haben. Hier ein paar Eindrücke:




































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Mittwoch, 4. März 2009
Das Glück dieser Erde….
…liegt auf dem Rücken der Pferde.


Ich saß nach ca. 13 Jahren das erste Mal wieder auf einem Pferd.


Zuerst dachte ich, dass ich alles verlernt habe und nur unbeholfen auf dem Rücken des armen Wesens rumplumpse, aber es ging erstaunlich gut. Ich bin zusammen mit Lauren vom Aikido drei Stunden lang ausgeritten durch schönste Landschaft bei bestem Wetter. Es hätte nicht besser sein können!! Ihr gehören zwei Pferde, so dass wir einfach los reiten konnten wann wir wollten. Das war schon toll und hat mich an die Zeit im Reitstall erinnert die ich zum einen wegen Aikido beendet habe, zum anderen deshalb weil die Leute so arrogant sind. Ich hoffe, dass wir noch mal eine Gelegenheit zum Ausreiten finden, bevor ich hier weg bin.


Nachdem ich in den letzten zwei Wochen fast täglich meine Pläne geändert habe ist nun klar, was passiert. Endlich. Ich bin sehr erleichtert, muss ich schon sagen. Dieses ewige hin und her war schon anstrengend. Ende März fliege ich zusammen mit meiner Freundin Jeanette nach Darwin. Das ist im Norden von Australien im Staat „Northern Territory“. Dort ist es heiß und schwül, denn es gibt keine richtigen Jahreszeiten nur „nass“ oder „trocken“. Aus diesem Grund will dort eben niemand hin und wenn Jeanettes Infos stimmen ist es entsprechend einfach einen Job zu finden. Wie lange wir dort bleiben und wie es danach weiter geht wird sich alles vor Ort entscheiden.
Das einzige, was mir ein bisschen aufstößt ist die Tatsache, dass durch das tropische Klima die Anzahl gefährlicher/giftiger Tiere ansteigt und das ist echt nicht zum Lachen. Man kann z.B. nicht im Meer schwimmen gehen, weil es dort giftige Quallen, aber auch Haie und Krokodile gibt. Von Einheimischen habe ich dazu den besten Tipp überhaupt bekommen:
„Geh am besten gar nicht im Meer schwimmen. Wenn du das doch machst und du siehst einen Hai bevor er dich angreift hast du Glück: ein Wissenschaftler hat herausgefunden, dass Haie Dinge im Wasser nur als potentielle Opfer ansehen, wenn sie bei ihrem Anblick panisch die Flucht ergreifen, nicht aber, wenn man direkt auf sie zu schwimmt. Wenn du also Glück hast ist der Hai weit genug weg, dann schwimmst du einfach auf ihn zu und gut ist. Er wird dich auschecken, aber in Ruhe lassen, denn Haie sind sehr vorsichtige Tiere (!!??). Wenn dich hingegen ein Krokodil erwischt hast du schlechte Karten. Die beißen zu, blockieren dann ihren Kiefer, d.h. einmal im Maul kommste nicht mehr raus. Dann ziehen sie dich unter Wasser und drehen dich so lange unter Wasser um die eigene Achse, bis du ertrunken bist. Dann verbuddeln sie dich wahrscheinlich irgendwo und graben dich zum Fressen aus, wenn sie hunger haben.“
*Schreck lass nach* mein persönliches Fazit: keine Badeausflüge zum Strand! Zum Glück gibt es wohl überall Pools, so dass man sich damit abfinden muss. … Perth ist schon toll. So schlimm ist es hier nicht in Bezug auf wilde Tiere.
Was ich bis Ende März mache ist noch ungewiss ist. Gewiss ist hingegen, dass ich Ende der Woche aus meinem Zimmer raus muss. Also muss ich zusehen, dass ich mich 3 Wochen lang irgendwie beschäftige, idealerweise ein bisschen Geld verdienen, aber das sieht schlecht aus. Ich war bei einigen backpacker Agenturen, aber da sind hunderte von Leuten und keine Jobs. Hatte mir sogar überlegt für kurze Zeit in den Weingütern bei der Traubenernte mitzumachen, aber wegen des schlechten Wetters sind die noch nicht pflückbereit. Mal sehen was ich mache, bin jedenfalls guter Dinge und selbst wenn ich keine Arbeit finde, mache ich eben 3 Wochen lang Urlaub. Schließlich bin ich ja hier mit dem Working HOLIDAY Visum ;-)

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Montag, 23. Februar 2009
mir gehts gut
Nachdem ich nun mehrere besorgte emails bekommen habe, ob es mir gut geht, dachte ich, dass ich mich nun dringend noch einmal melden sollte.
Also erst mal zur Geographie-Nachhilfe:
Die bushfires sind im Staat Victoria, also in der Naehe von Melbourne.
Ich bin hier in Perth, das ist an der Westkueste Australiens und mehrere tausend Kilometer von Melbourne entfernt. Hier in Perth gab es bisher keine groesseren Braende. In einem der grossen Parks gab es ein Feuer, aber nicht on dem schlimmen Ausmass wie in Victoria.
Fazit: Ich bin nicht angekokelt.

Diese Woche ist meine letzte Woche bei DHL und es war in meinem Kopf viel los in letzter Zeit wie es denn nun weiter geht. Werde wahrscheinlich im August oder sogar frueher nach Deutschland zurueckkommen. Zumindest ist das heute der Stand der Dinge. Fragt mich morgen nochmal ;-)
Wenn sich alles etwas konkreter darstellt werde ich wieder updaten, aber erst mal werde ich wohl Perth verlassen und etwas anderes in Angriff nehmen.

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Mittwoch, 28. Januar 2009
Australia Day
Am Monatg (26. Januar) war „Australia Day“


Jeder, aber auch wirklich jeder ist an diesem Tag unterwegs. Egal, ob jung oder alt, alle sind ab Vormittags in Parks rund um den Swan River versammelt, grillen, spielen und feiern den Gruendungstag Australiens.


Die meisten Leute haben Flaggen, andere sind in den Farben der Flagge bemalt, oder haben sich kreative Outfitts aus Flaggen gebastelt. So ein bisschen wie eine Mischungs aus Fussball WM und Karnevall.


Ich weiss nicht, ob man das auf dem verkleinerten Bild erkennen kann, aber auf dem Allerwertesten der Dame steht „Australia“ :-)



Es gibt immer wieder Shows, z.B. Formationsfliegen von Doppeldeckern oder Kampfflugzeugen, aber auch Stunt-Hubschrauber tauchen immer wieder auf.


Die Stimmung war total gut, aber das ist bei dem Wetter auch kein Wunder. Bei 38 Grad und strahlend blauem Himmel soll man sich auf 5 Weisen vor der Sonne schuetzen: lange Aermel, Sonnencreme, Hut, Sonnenbrille und immer brav im Schatten bleiben. Das ist die Empfehlung, die von der australischen Regierung im Radio kundgetan wird, um die Bevoelkerung vor Hautkrebs zu warnen und entsprechend zu animieren, sich nicht der direkten Sonne aus zu setzen.

Die Veranstaltung dauerte bis abends...


und endete mit einem Feuerwerk, dass wirklich beeindruckend war. Meine Fotos davon erspare ich euch, denn die sind kein Vergleich zu dem, wie es wirklich aussah und es vor Ort zu erleben.

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Sonntag, 25. Januar 2009
Melbourne Tag 2: Great Ocean Road
Sonntag, 12. Januar 2009
Der zweite Tag startete früh. Um 8 Uhr gings los mit dem Veranstalter „Australian Backpackers“ im Minibus zur Great Ocean Road.

Unterwegs haben wir einen Spaziergang in einem Dschungelartigen Wald gemacht. Dort gab es u.a. solche großen Baumwurzeln


und Farnbäume


Unterwegs gab es dann solche Schilder

Für die Mengen an Touristen, denn die Great Ocean Road ist die beliebteste Touristenattraktion im Staat Victoria.

Hier einfach mal ein paar Fotos von der Great Ocean Road. Das ist eine lange Küstenstrasse südlich von Melbourne. Die Landschaft ist einfach toll, deshalb stelle ich jetzt einfach mal ein paar Fotos hier rein.








Und hier sind sie, die weltberühmten 12 Apostel.


Über die 12 Apostel gibt es angeblich mehrere Geschichten. Die, die unser Tourguide erzählt hat, war etwas enttäuschend. Ich dachte diese Felsformation heißt so, aus tiefer religiösen Gründen. Der Papst war ja auch letztes Jahr zum Weltjugendtag in Sydney und da sind wohl riesen Reisegruppen junger Leute zu den Felsen gefahren um dort zu beten…


Also angeblich hießen diese Felsen früher „Sau mit Ferkeln“, weil sie angeblich so aussehen wie ein Mutterschwein mit ihren Ferkelchen. Da die Bezeichnung „Sau mit Ferkeln“ aber nicht genug Touristen anlockte hat man angeblich den Namen in „12 Apostel“ geändert. Und siehe da, es klappt. Jedes Jahr kommen Millionen von Menschen hier her, um die „12 Apostel“ zu bestaunen. (Das Umbenennen hat also geklappt)


Es sind auch gar nicht 12, sondern 15 Felsen (je nachdem wie viele von den kleineren man mitzählt) und es waren ursprünglich noch mehr, aber einige sind zerbröselt.




Ich weiß nicht, ob man das auf dem verkleinerten Bild erkennen kann: aber hinter dem Schild sind Kühe auf der Wiese…das mit der Sau und den Ferkeln scheint in diesem Zusammenhang noch mehr Sinn zu machen.

Eine Schlucht in der Nähe der 12 Apostel


Das ist die London Bridge.

Ursprünglich hatte sie 2 Bögen, aber einer ist abgebrochen. Als das passierte war wohl eine Schulklasse auf dem Felsen unterwegs und ein Pärchen. Die Schulklasse konnte rechtzeitig ans Ufer kommen, aber das Pärchen blieb auf dem Reststück und musste auf den Rettungshubschrauber warten. Das Fernsehen hat wohl von diesen Neuigkeiten auch Wind bekommen und hat am Ufer Kamerateams aufgestellt, die die Rettungsaktion gefilmt haben. Die Frau hat die ganze Zeit versucht ihr Gesicht zu verbergen…es stellte sich dann heraus, dass sie mit ihrem Begleiter eine Affäre hatte und nicht wollte, dass ihr Mann das mitbekommt. Hat aber nicht geklappt, sie haben sich wohl scheiden lassen.

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Dienstag, 20. Januar 2009
Melbourne Tag 1: Phillip Island
Bin am Sonntag Abend von meinem ersten wohlverdienten Urlaub zurueck gekommen. Ich habe den Aikido-Sommer (!) lehrgang zum Anlass genommen und bin nach Melbourne geflogen. So konnte ich Training und Sightseeing kombinieren, was eine perfekte Mischung fuer mich zu sein scheint.
Weil ich sooo viel zu erzaehlen habe, euch aber nicht ueberfordern will werde ich nun einfach alle paar Tage etwas updaten und nicht alles auf einmal schreiben. (Sonst kommen wieder Beschwerde mails, dass ich zu lange texten wuerde hahaha)

Tag 1, Samstag 10.Januar 2009
Nach einem ca. 3,5 stuendigen Flug bin ich um 6 Uhr morgens in Melbourne gelande. Mit dem Shuttlebus in die Stadt, im Hotel eingecheckt und direkt weiter zum Sammelpunkt fuer meinen ersten Tagesausflug.
Auf dem Programm stand Phillip Island. Das ist eine kleine Insel 120km suedlich von Melbourne. Sie ist besonders bekannt fuer die so genannte „Pinguin Parade“, aber dazu spaeter mehr.
Auf dem Weg nach Phillip Island hat der Tourguide fast ununterbrochen alles moegliche ueber Insel, Umgebung usw. erzaehlt.
Unser erster stop war an einer Farm. Da gab es Kaenguruhs, die man von Hand fuettern konnte, Emus und auch 2 dicke, super suesse Wombats.

Die sehen irgendwie aus wie genmanipulierte Riesenmeerschweine :-)

Weiter gings zum Koala Reservoir. Dort sind wir durch den Park gelatscht und unterwegs konnte man Koalas in den Baeumen haengen sehen.

Koalas sind wirklich faul. Die hocken den ganzen Tag nur auf nem Ast und pennen. Das liegt wohl daran, dass die Eukalyptusblaetter die sie fressen sehr viele Faserstoffe enthalten, aber wenig Energie.
Einer der Koalas war der Star schlechthin. Er sass in einem niedrigen Baum (gut zum fotografieren). Und dann hat er auch noch ein paar Supermodel-Posen hingelegt...


bevor er sich wieder zum Schlafen gegen den Ast gekuschelt hat. Sind schon suess die Viecher!

Ach ja, fuer alle die es noch nicht wissen. Das Wort Koala bedeutet „trinkt nicht“. Warum? Weil der Koala nicht trinkt oder zumindest nicht viel. Er mampft tagein tagaus nur giftige Eukalyptusblaetter. Voll der Freak, der Koala. hahaha

Nach dem Koala Reservoir sind wir dann bis zur Insel weiter gefahren. Die Landschaft war wirklich schoen unterwegs, aber die Fotos aus dem Bus heraus sind dann doch etwas verwackelt, so dass ich sie euch erspare.
Der Weg fuehrte uns dann zur Pinguin Parade. Das ist nach der Great Ocean Road die zweit beliebteste Touristenattraktion und dementsprechend ueberlaufen. Es sitzen dann hunderte von Menschen in einem abgetrennten Bereich am Strand und warten darauf, dass es dunkel wird (so um 21 Uhr) und die Zwerpinguine (Eudyptula minor) von ihrer Jagd aus dem Wasser kommen. Wie der Name schon andeutet, ist der Zwergpinguin die kleinste Piguinart. Er wird nur 35-40cm gross und wiegt ca. 1kg.
Bevor die Pinguine an Land gehen, sammeln sie sich in Gruppen im seichten Wasser und stellen sich dann am Ufer gebueckt auf. Sie haben naemlich einen weissen Bauch (im Gegensatz zum schwarzen Ruecken), der gut sichtbar ist, deshalb versuchen sie den vor moeglichen Angreifern zu verbergen. Und wenn dann alle Mann versammelt sind watscheln die suessen im Pinguin-Laufschritt los. Das sieht zum Schreien aus! Wackel-wackel-duck-wackel-bueck-wackel Die fetten Babys warten in den Naestern auf ihre Eltern die dann mit Futter zurueck kommen. Die Babys sehen aus wie braune Wollknaeule und die schreien sich die Seele aus dem Leib und betteln jeden Pinguin nach Futter an, egal ob Verwandt oder nicht. Tatsaechlich bekommen tun sie aber nur etwas von ihren Eltern. Pro Nacht kommen wohl zwischen 400 und 1000 Pinguine zurueck zu ihren Naestern. Sie lassen sich von den Menschen gar nicht stoeren. Als sie an mir vorbeigewatschelt sind, gucken die nicht mal hoch. Es scheint so, als ob sie einen gar nicht wahrnehmen. Fotografieren ist jedenfalls verboten, weil die Augen der Kleinen wohl sehr empfindlich sind. Deshalb ein Foto aus dem Internet

(Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/Eudyptula_minor?uselang=de)

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Freitag, 2. Januar 2009
Frohes Neues!
Frohes Neues Jahr und viel Glück und Gesundheit für 2009!!

Ich hoffe ihr seid gut reingerutscht!?
Mein Silvester war eigentlich super. Mein erster Besuch aus Deutschland war hier (Andre und Christine) und so hatte ich zur Abwechslung mal kein Aussie-Slang sondern Eschweiler-Slang hahaha Musste schon echt grinsen, als wir angefangen haben uns zu unterhalten; sehr erfrischend *lol*
Wir haben lecker Enchiladas gemacht und haben ein paar Bierchen getrunken.



Da das Bier in der Stadt so teuer ist, wollten wir eben schon mal ein bisschen vorglühen. Zum Geld sparen so zu sagen. Christine hat nichts getrunken, weil sie fahren wollte. Super. Also haben wir auf dem Weg in die Stadt noch ein Bierchen für unterwegs mit ins Auto genommen.
In der Stadt wurden wir dann von drei Polizisten auf Fahrrädern angehalten. Wir dachten, dass Christine vielleicht komisch gefahren ist, weil sie zum ersten Mal seit langer Zeit im Linksverkehr unterwegs war. Aber weit gefehlt. Die wollten von ihr weder den Führerschein sehen, noch einen Alkoholtest machen!? Statt dessen mussten Andre und ich (die mit Bier) unseren Führerschein zeigen und haben dann eine Strafgebühr von $200 (!! Ca. 100 Euro !!) aufgebrummt bekommt, für „street drinking“. Das man nicht auf der Strasse rumlaufen und trinken darf wusste ich ja, aber im Auto? In meinem eigenen Auto!? Und ich bin ja nun nicht gefahren. Der blöde Bulle hat nur gegrinst und meinte „Welcome to Australia“.
Und das ist sie, meine leere Bierfalsche. Mit $200 das teuerste Bier, das ich je getrunken habe



Tja und wieder was gelernt.
Abgesehen davon war der Abend aber nett. Die haben hier im Partyviertel Bühnen aufgebaut, auf denen Bands gespielt haben und die Kneipen und Clubs waren natürlich auch alle auf. Teilweise mit horrenden Eintrittspreisen. Reingerutscht sind wir etwas verwirrt. Wir waren in einer Kneipe und der Countdown ist 2 Minuten zu früh losgegangen. Feuerwerk gabs auch nicht in der Stadt (das gibts am Australia Day 26.1.). Nur an bestimmten Parks (oder in Sydney natürlich an der Harbour Bridge), wo man dann $40 oder mehr Eintritt bezahlen muss. Eigene Böller kann man auch nicht kaufen, das ist illegal. Andere Länder, andere Sitten. In Japan war ja an Neujahr auch nicht viel mit Feuerwerk.

Am 1.1. sind wir dann in den Yanchep National Park gefahren.


Der liegt eine Autostunde nördlich von Perth, also ganz gut für einen Tagesausflug geeignet.

Hier ein Bild vom Teufelsbaum (keine Ahnung wie der richtig heißt)


















Dort habe ich dann endlich meine ersten (lebendigen) Kängurus und Koalabären gesehen.


















Känguruh mit „Joey“ (=Baby-Känguruh)








Mein erster Koala!





















Das haben wir direkt nachgemacht: Ausruhen wie die Koalas







Anschließend sind wir noch zu meinem Lieblingsstrand zum Abkühlen im Wasser gefahren, denn es waren 39 Grad heiß und da ist es im Wasser einfach genial. Eben habe ich dann im Radio gehört, dass dort genau an diesem Tag mehrere weiße Haie gesichtet wurden... Glück gehabt, wir sind nicht gefressen worden. Alle Zehen sind noch dran. Am Sonntag wollte ich eigentlich zu „Pinguin Island“ laufen. Bei Ebbe kann man vom Ufer aus zur Fuß bis zur Insel waten und die Pinguine und Seelöwen beobachten. Aber nach den ganzen Haiwarnungen in den letzten Tagen, werde ich das wohl verschieben...

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Montag, 29. Dezember 2008
Mann von weissem Hai gefressen
Hier sind im Moment ein grossteil der Straende geschlossen, weil am Samstag ein 51-jaehriger Mann beim Schorcheln von einem 4m langen, weissen Hai gefressen wurde.
Das passiert also doch nicht nur im Film und angeblich hier ca. 1 Mal im Jahr.
Der Mann war sich der Gefahr eines Hai Angriffs bewusst, denn er war ein Fan von Meer und Marine-life. Er war wohl zum Krabbenfischen im Wasser unterwegs.
Die Polizei hat wohl Reste von seinem Neoprenanzug gefunden und hofft „something" von seiner Leiche zu finden.
Ist schon krass.
Das Verschwinden des Mannes hat jetzt zu Diskussionen gefuehrt, ob der Hai getoetet werden soll oder nicht. Die Lokalzeitung hat dazu eine Umfrage gestartet und es sieht wohl so aus, als ob der weisse Hai weiter schwimmen darf. Die Familie des Opfers ist uebrigens dafuer, den Hai in Ruhe zu lassen.

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Donnerstag, 25. Dezember 2008
Frohe Weihnachten
Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten!


Feiert schön, friert nicht zu viel und esst ein Stück Stollen für mich mit.

Ich habe in diesem Jahr aufs traditionelle Plätzchen backen verzichtet und mich an die lokalen Traditionen angepasst. D.h., ich habe einen „fruit cake“ nach australischem Familienrezept gebacken. Im Wesentlichen lässt man Trockenfruechte in Rum, Brandy oder Sherry ziehen. Ich habe ne Buddle Rum gekauft und davon sind dann auch ca. 500ml drauf gegangen *hick* Die Trockenfrüchte haben sich vollgesoffen äh... gesogen und wurden dann mit den restlichen Zutaten vermischt. Aus dem Ofen hat es nicht nach Kuchen gerochen, sondern nach Rum *hick*. Und so sieht er dann fertig aus:



Geschmacklich ist der fruit cake ziemlich saftig und schmeckt eben nach Trockenfrüchten und Nüssen. Da kaum Zimt rein kommt, finde ich das Rezept nicht besonders weihnachtlich, aber der Kuchen schmeckt trotzdem prima zu einem Tässchen Tee oder einem Gläschen Rum *hick* Ein dauerhafter Ersatz fuer Vanillekipferl, Spritzgebaeck und Co. wird das für mich persönlich allerdings nicht werden.

Ansonsten musste ich noch den ebenfalls traditionellen „plum pudding“ probieren. Der nennt sich zwar ‚Pudding’, aber das ist aber gar kein Pudding in dem Sinne wie wir in Deutschland Pudding essen. Außerdem sieht der Plum Pudding von aussen nach lecker Schokokuchen aus, aber auch dieser Erwartung wird er nicht gerecht. Geniessen soll man den Plum Pudding mit Vanillepudding und Beeren. Nett hergerichtet sieht das auch alles sehr appetitlich aus, aber wenn man einen Löffel davon in den Mund steckt, schmeckt man nur Rosinen. Und dann etwas kuchenartiges. Sehr merkwürdig. Ich hatte mir sooo was tolles darunter vorgestellt und dann so eine Enttäuschung. Aber wenigstens probiert habe ich es.



Heiligabend war ich (aus Deutschland) mit einem japanischen Freund koreanisch Essen (in Perth/Australien) und anschließend haben wir uns einen amerikanischen Film angeguckt. Man sind wir multi-kulti! *hahaha* Vorher musste ich noch bis 18 Uhr arbeiten, aber das ist nun mal in diesem Business so. Ich kann ja auch nicht im Zoo arbeiten und mich dann darüber beklagen, dass die Füchse stinken. Am 1. Weihnachtstag ist Strand angesagt, danach grillen bei Freunden und das gleiche (nur mit anderen Leuten) am 2. Weihnachtstag nochmal. Ich bin zwar bei diesen Temperaturen nicht so richtig in Weihnachtsstimmung, aber die paar Tage frei werden total super. Bisher habe ich nämlich noch keinen Tag Urlaub genommen und statt dessen 10,5 Stunden pro Tag gearbeitet. Die Strandtage werden dann die Basis dafür legen, dass ich knackebraun ins neue Jahr starten kann :-)

Gefuehlslage:
Nach meinem ersten Heimweh (hatte ich bisher noch nie, auch nicht in Japan!) geht es mir nun wieder richtig gut und ich kann die Zeit hier total geniessen. Das Heimweh war echt krass...interessante Erfahrung. *hahaha* (ja, jetzt kann ich darueber lachen). Wenn mir in dem Moment jemand ein Flugticket in die Hand gedrückt haette, wäre ich sofort in den nächsten Flieger gestiegen! Rational verstanden habe ich das nicht, denn es gibt nichts über das ich hier klagen würde. Wahrscheinlich ist das nur so der Prozess den man durchläuft, so weit weg von zu Hause. Keine Ahnung, warum ich in Japan keinerlei Heimweh hatte, denn das war ja kulturell, ernährungsmäßig und überhaupt viel krasser als das schöne ruhige Perth.
Aber mal ganz abgesehen von all dem möchte ich an dieser Stelle noch mal ganz klar sagen, dass ich vor meiner Abreise niemals gesagt habe, dass ich in Deutschland „alles Scheisse“ finde!! Man kann nirgendwo alles haben und man muss überall Abstriche machen, das war mir auch vorher klar. Ich bin bloss auf der Suche nach dem Ort, wo ich an den Stellen Abstriche machen muss, die mir am wenigsten etwas ausmachen, das ist alles. Ja, ich wollte weg, aber nein, das ist nicht gleich zu setzen mit „alles Scheisse“.

Aikido:
Vor ein paar Tagen wollte ich meinen Monatsbeitrag schon mal im Voraus fuer Januar bezahlen, damit ich das aus dem Kopf habe. Denn im Januar wird es sicher etwas hektisch mit dem Sommerlehrgang in Melbourne und dann auch kanpp mit dem Geld, also wollte ich jetzt schon mal erledigen. Alleridngs wurde mein Monatsbeitrag mit der Begruendung abgelehnt, dass ich ja nach Melbourne fliege und wer am Sommerlehrgang teilnimmt, braucht schliesslich in diesem Monat keinen Mitgliedsbeitrag zu bezahlen! Das ist doch mal ne tolle Sache. Am Sommerlehrgang an sich fand ich auch super, dass er fuer die Leute von weit entfernten Staaten stark ermaessigt ist. Ich zahle also fuer 6 Tage Lehrgang gerade mal 90€. Allerdings kommen dazu nochmal die Kosten fuer Uebernachtung, denn man kann nicht zigeunermaessig wie in Deutschland auf der Matte pennen. Fuer 6 Naechte incl. Fruehstueck und Mittagessen kommen dann nochmal 210€ dazu. Dafuer hat man ein eigenes Zimmer, also keine Schnarcher. Die Aikidoka werden dort wohl in einer Art Jugendherberge untergebracht, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich finde es trotzdem netter, wenn alle zusammen auf der Matte pennen. Im Laufe der Jahre gewoehnt man sich an das gesellige Beisammensein und das Quatschen auf den Bierbaenken. Mal sehen, wie das in Melbourne dann zugehen wird. Freue mich jedenfalls schon total auf meinen ersten, wohlverdienten Urlaub seit meiner Ankunft! Naja, richtig Urlaub wird das nicht, denn ich bin die ganze Zeit nur auf Achse, aber mal was anderes von Australien zu sehen wird auf jeden Fall genial.

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