Donnerstag, 11. September 2008
Anekdöötschen und Verwunderlichkeiten
Nachdem sich Job und Auto gefunden haben stand noch die Wohnungssuche auf dem Programm. Das ist nun auch endlich abgeschlossen. Ich habe so viele dreckige Häuser und winzigste Zimmer, teilweise Dunkelkammern gesehen, dass ich schon kurz davor war mir eine eigene Wohnung zu mieten (Also nicht nur ein WG Zimmer). Das hätte allerdings zur Folge gehabt, dass ein großer Batzen Geld nur für Miete drauf geht und das wollte ich ja gerade vermeiden. Jedenfalls habe ich mir dann noch ein Zimmer angeguckt und das hat mir dann auch gefallen. Das Mädel, mit dem ich das Haus nun teile ist super nett und ich hoffe, dass wir gut miteinander klar kommen. (Fotos folgen demnächst)


Hier noch ein paar Anekdöötschen und Verwunderlichkeiten:

Hier waren am Wochenende Wahlen und was ich dabei erstaunlich fand: Wählen ist hier Pflicht. Wer nicht wählen geht muss 25$ Strafgebühren bezahlen. Das ist auf jeden Fall eine gute Methode, um die Wahlbeteiligung in die Höhe zu treiben.

Steckdosen sehen überall auf der Welt anders aus und die Stromspannung ist von Land zu Land unterschiedlich. Soviel wusste ich ja, aber dass es Steckdosen mit Anschaltknopf gibt, wusste ich nicht. Einfach nur den Stecker einstöpseln reicht also nicht. Damit Strom fließt, muss die Steckdose noch eingeschaltet werden.

Wer verkauft in Kneipen und Discos Rosen?
a. indische Männer
b. asiatische Männer
c. asiatische Frauen
Die Richtige Antwort ist c, asiatische Frauen. Lustig, oder? Wo doch in Deutschland „der Rosenmann“ ein Synonym für indische Männer ist. *lol*

Auf den Armaturenbrettern der Autos liegen hier Teppiche. Graue, schwarze oder andere Farben, jeweils in der Form genau auf das Automodell zugeschnitten (die Belüftungsklappen sind dann entsprechend freigelegt und die Teppichkontur ist an die des Armaturenbrettes angepasst). Im ersten Moment dachte ich, dass ist ein Modetrend oder so was, aber es geht tatsächlich darum das Plastik des Armaturenbretts vor der Hitze zu schützen. Die Temperaturen und die ständige Sonneneinstrahlung erfordern wirklich andere Maßnahmen als man das aus grau-Deutschland gewöhnt ist.


Aikido:
Also die Aussprache der Australier ist ja schon schwer zu verstehen, wenn sie Englisch reden, aber die japanischen Wörter bzw. Aikido-Fachtermini…ne, das geht mal gar nicht! Meister Asai kann sich wirklich nicht über „Susi-S-Sankyo“ beschweren, denn hier habe ich es mit „Tänkähn“ oder „Schihonähgii“ zu tun *lach*. Manchmal weiß ich gar nicht, was die von mir wollen, wenn eine Technik angesagt wird. Eine Frau fragte ich mich letztens „When did you do your sän dähn?“ … !!?? Ahhh, san dan (=3.Dan)! Das musste erst mal kapieren *lach*.
Mal abgesehen von der kryptsichen Aussprache sind die Aikidoka aber wirklich nett. Im Training sind zwar meist nur so 3-8 Leutchen, aber es gibt einige, mit denen man action (äktschen) machen kann und dadurch, dass auf der Matte nicht gesprochen wird, ist das Training an sich auch ziemlich intensiv. Ich finde es außerdem ziemlich klasse, dass wir soviel Stock und Schwert machen. Das ist alles neu für mich und wirklich interessant.
Ich werde wohl nächstes Jahr zum Sommerlehrgang - im Januar!- nach Melbourne fliegen. Das kostet zwar ne Stange Geld, aber es ist doch eine gute Gelegenheit auch mal etwas rum zu kommen und diesen uminösen Sugano Sensei mal live zu erleben. Werde dann sicher noch ein paar Tage dran hängen und mich in Melbourne und Umgebung umgucken. Während des Lehrgangs kann man aus irgendwelchen Gründen nicht auf der Matte übernachten, so dass sich alle zusätzlich zu den Flugkosten auch noch ein Hotel nehmen müssen.

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Es geht jetzt!!
Es klappt jetzt kann ich dir kommentate schreiben zu deinen Annekdöötschen!!!!
Diesmal will ich dir erst nur sagen das ich es total klasse finde das du uns über alles was in deinem Leben" so weit entfernt" passiert.Finde das total spannend und amüsant was dir so alles passiert und es von da zu berichten gibt!
Lieben Gruß
Simone

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